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Seit ChatGPT Ende 2022 die Bühne betreten hat, ist das Thema Künstliche Intelligenz (KI) in aller Munde. Die Technologie ist nicht neu, aber erstmals für die breite Masse nutzbar. Und das verändert etwas. Was früher ausschliesslich Fachleuten vorbehalten war, steht heute allen offen: Text- und Bildgeneratoren, smarte Chatbots, automatisierte Analysen.
Viele Branchen reagieren mit Staunen, Skepsis oder ambitionierten Digitalprojekten – auch in der Schweiz. Wer denkt, KI betreffe vor allem die Tech-Welt, irrt. Sie findet ihren Weg in unterschiedlichste Geschäftsbereiche. Dazu zählt auch die Temporärarbeit und Personalvermittlung.
Die Auswirkungen? Noch schwer abzuschätzen. Klar ist: In der Personaldienstleistung liegt hier viel Potenzial. Denn der tägliche Umgang mit Daten, Formularen, Profilen und Kommunikation eignet sich bestens für KI-gestützte Anwendungen.
Der wirtschaftliche Gegenwind macht auch vor der Temporärbranche in der Schweiz nicht Halt. Wie der aktuelle Jahresbericht von swissstaffing zeigt, standen viele Personaldienstleister 2024 vor einem schwierigen Marktumfeld, da sie mit sinkendem Umsatz und zurückhaltender Nachfrage nach neuen Mitarbeitern zu kämpfen hatten. Umso wichtiger werden neue Lösungsansätze, die helfen, interne Prozesse zu verschlanken und wettbewerbsfähig zu bleiben.
Eine dieser Lösungen ist KI. Laut swissstaffing setzen Unternehmen verstärkt auf digitale Werkzeuge – explizit auch auf KI –, um Abläufe zu optimieren und Ressourcen gezielter einzusetzen. Auch wenn konkrete Zahlen zur Verbreitung in der Schweiz noch fehlen: Die Richtung ist klar. Der Druck zur Effizienz trifft auf ein wachsendes technisches Angebot. Und die Temporärarbeitsfirmen sind offensichtlich bereit, diesen Weg zu gehen.
Der Einsatz von KI im Recruiting ist längst keine Zukunftsmusik mehr. Viele Temporärarbeitsfirmen arbeiten heute bereits mit Systemen, die Bewerberdaten automatisch auswerten, Vorschläge generieren und das Matching gezielt beschleunigen. Ein Beispiel dafür ist zvoove Cockpit – eine Softwarelösung, die KI-gestützte Prozesse mit aktuellen Arbeitsmarktdaten kombiniert.
Statt Stellenanzeigen manuell zu erstellen und auf passende Kandidaten zu hoffen, schlägt das System geeignete Bewerber direkt vor. So verkürzt sich der Weg vom Auftrag zur Besetzung deutlich. Selbst bei fehlenden offenen Stellen hilft das System, einsatzfreie Mitarbeitende proaktiv zu vermitteln.
Diese Entwicklung verändert das Recruiting: weg von der reaktiven Suche, hin zu einem datengetriebenen, dynamischen Matching. Für Personaldienstleister heisst das vor allem eines: Sie gewinnen Zeit für die wirklich entscheidenden Aufgaben. Mehr zum Thema KI und Recruiting finden Sie in unserem Blogbeitrag „Künstliche Intelligenz im Bewerbermanagement: Automatisiertes Recruiting“.
Künstliche Intelligenz revolutioniert nicht nur einzelne Tools, sondern das ganze Bild des Recruitings – miRund um das Thema KI gehen die Meinungen weit auseinander. Euphorie und Abwehr prallen oft direkt aufeinander. In der Personaldienstleistung zeigt sich jedoch ein deutlich pragmatischeres Bild: KI wird als Chance verstanden, statt als Bedrohung. Der Fokus liegt nicht darauf, menschliche Arbeit zu ersetzen, sondern darauf, Prozesse zu vereinfachen und Ressourcen besser zu nutzen.
Gerade in der Temporärarbeit sind persönliche Beziehungen zu Kunden und Mitarbeitern enorm wichtig. Hier bleibt der zwischenmenschliche Kontakt unverzichtbar. KI kann ihn nicht ersetzen – aber dafür sorgen, dass wieder mehr Zeit für ihn bleibt. Und genau darin liegt der eigentliche Mehrwert: weniger Aufwand bei der Datenpflege, mehr Zeit für Beratung, Betreuung und echte Zusammenarbeit.
Was mit einzelnen Aufgaben beginnt ist oft der erste Schritt in Richtung einer umfassenderen Digitalisierung. Denn wer mit KI arbeitet, erkennt schnell: Der Nutzen steigt, je digitaler die eigenen Prozesse bereits sind.
Gerade in der Temporärarbeit wird das deutlich. Viele alltägliche Abläufe lassen sich besser, schneller und fehlerärmer erledigen, wenn Systeme beim Bewerbermanagement nahtlos ineinandergreifen: Bewerberdaten, Einsatzpläne, Lohnprozesse, Kommunikation. KI ist dabei kein Ersatz für eine Digitalstrategie, sondern ein wichtiger Teil davon.
Je digitaler die Abläufe, desto einfacher lassen sich smarte Funktionen integrieren. Einige Personaldienstleister zeigen bereits, wie KI-gestützte Lösungen im Alltag funktionieren. zvoove setzt im Recruiting auf automatisierte Textgenerierung mit ChatGPT und intelligentes Matching, das passende Kandidaten direkt vorschlägt. Das spart Zeit und bringt Geschwindigkeit in die Vermittlung.
Auch in anderen Bereichen wie der Lohnabrechnung oder Disposition entstehen erste Anwendungsszenarien. Der technologische Rahmen ist vorhanden – jetzt geht es darum, ihn Schritt für Schritt zu nutzen. Nicht als Vision, sondern als spürbare Unterstützung im Tagesgeschäft.
Fazit: Jetzt ist der richtige Moment
Künstliche Intelligenz verändert die Spielregeln – auch in der Personaldienstleistung. Nicht radikal, aber spürbar. Richtig eingesetzt, bringt sie mehr Tempo, bessere Qualität und spürbare Entlastung im Alltag. Die Technologie nimmt keine Arbeit weg, sondern schafft neue Freiräume. Genau das braucht eine Branche, die unter Druck steht und dennoch auf persönliche Beziehungen setzt.
Jetzt zählt die Bereitschaft, diese Entwicklung aktiv mitzugestalten. Schritt für Schritt, mit klarer Strategie und dem Fokus auf das, was wirklich zählt. Die Tools sind da. Der Markt bewegt sich. Und der Moment, um mutig voranzugehen, ist genau jetzt.
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