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Die Mitarbeiterfluktuation beschreibt den Personalwechsel in einem Unternehmen, d. h. die Ein- und Austritte von Mitarbeitern. Gründe für die Fluktuation gibt es viele, zum Beispiel:
Um die Gründe für eine hohe Fluktuation im Gesamtunternehmen, in bestimmten Abteilungen oder Mitarbeitergruppen zu analysieren, können Arbeitgeber eine Fluktuationsanalyse vornehmen. Dadurch lassen sich gezielter Gegenmassnahmen einleiten. Eine qualitative Fluktuationsanalyse untersucht die Motive einzelner Mitarbeiter sowie strukturelle Ursachen für den Arbeitsplatzwechsel (z. B. mithilfe von Austrittsgesprächen). Mit der quantitativen Analyse kann die Anzahl der Austritte geordnet nach Gesamtunternehmen, Funktionsbereich, Geschlecht etc. dargestellt werden.
Die Fluktuationsrate stellt das Verhältnis von Personalabgängen und -aufbau dar. Sie kann als Mass der Arbeitszufriedenheit interpretiert werden: Eine hohe Fluktuation kann – muss aber nicht – auf eine geringe Arbeitszufriedenheit hinweisen. Nutzen lässt sich die Kennzahl zum Beispiel für die Personalkostenplanung und für die Steuerung und Kontrolle von Unternehmensaustritten. Unternehmen streben i. d. R. danach, die Fluktuationsrate zu senken und einer Frühfluktuation entgegenzuwirken, da durch den Personalwechsel Kosten entstehen. Eine gängige Formel zur Berechnung der Fluktuationsrate ist die BDA-Formel: Die Kennzahl errechnet sich aus der Anzahl der aus dem Unternehmen ausgeschiedenen Mitarbeiter (Abgänge) dividiert durch den durchschnittlichen Personalbestand multipliziert mit 100. Eine andere Berechnungsvariante bietet die Schlüter-Formel: Die Fluktuationsquote ergibt sich aus den Abgängen geteilt durch den um die Zugänge addierten Personalbestand am Anfang der Periode multipliziert mit 100. Um festzustellen, ob neue Mitarbeiter bereits früh wieder das Unternehmen verlassen, kann die Frühfluktuation als Mass herangezogen werden: Die in der Probezeit aufgelösten Arbeitsverhältnisse werden durch die Anzahl der Eintritte dividiert und mit 100 multipliziert. Die Fluktuation unterscheidet sich oft nach Branche und Berufsgruppen. Um die Fluktuationsrate einschätzen zu können, sind Vergleiche sinnvoll, zum Beispiel zwischen dem eigenen und anderen Unternehmen aus der Branche und zwischen vergleichbaren Unternehmenseinheiten. Eine regelmässige Erhebung der Fluktuationszahl hilft dabei, Entwicklungen im Zeitverlauf im Blick zu behalten.
Ein Personalwechsel ist in der Regel mit Kosten verbunden, die durch die Ein- und Austritte der Mitarbeiter anfallen. Diese sind u. a. von der Position und der Qualifikation des ausscheidenden Arbeitnehmers abhängig: Ein Mitarbeiter, der eine Schlüsselposition bekleidet, wird meist schwerer zu ersetzen sein. In bestimmen Berufsgruppen ist es aufgrund von Fachkräfteengpässen besonders aufwendig, einen geeigneten Ersatz zu finden. Für das Unternehmen entstehen Rekrutierungskosten und Kosten der unbesetzten Stelle, zum Beispiel aufgrund von Leerlaufzeiten in der Produktion, Unterbesetzung im Kundenservice oder Produktivitätsverlusten. Die Kosten können wie folgt klassifiziert werden:
Die Fluktuation verweist auf den Personalwechsel bzw. die Ein- und Austritte im Unternehmen. Mithilfe einer Fluktuationsanalyse können Arbeitgeber die Gründe eruieren, aus denen Mitarbeiter ein Unternehmen verlassen. Dadurch lassen sich gezielt Gegenmassnahmen einleiten, um die Fluktuationsrate zu verringern und Fluktuationskosten zu minimieren.
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